Dienstag, 8. September 2015

Zwei Deutsche in Estland.


Da muss man erst 6 Stunden in Tartu auf den Bus nach Riga warten um eine neue Wostok-Sorte zu finden!

 

Warum wir schon wieder aufm Weg nach Riga sind. Na das kam so: 
 

Zum einen war in Säpina an der russisch-estnischen Grenze furchtbares Wetter. Dazu kam das unsere Hosts sich leider einige grobe Schnitzer geleistet haben, uns nicht wie verabredetet von der Bushaltestelle abgeholt haben und auch sonst nicht übermäßig bemüht um uns waren, was zu nachhaltigem Unwohlsein in unsrer zweiköpfigen Reisegruppe geführt hat. Die drei Tage Arbeit die folgten waren mehr als hart und das Gleichgewicht an Arbeit und Freude, das wir von J. und O. gewöhnt waren, stellte sich nicht ein. Stattdessen gruben wir 9 Stunden lang oder schleppten 5 Stunden lang Holz. Zusätzlich arbeiteten wir mit einem sehr unsympathischen Franzosen der hier und da versuchte rassistisch zu werden, wenn er nicht grade in sexistischer Weise versuchte seine heteronomen Geschlechterklisches an uns auszuleben. Nunja. Das Verhälniss zu den Host I. und M. besserte sich zwar, doch unser Vertrauen war erschüttert von den ersten Tagen. So wurde Musik getauscht und eine kleine Session gemacht und dann entschlossen wir uns, eine Woche eher zu fahren und uns Urlaub zu gönnen. Urlaub in Riga.


 Eigentlich ein bisschen schade, denn wir hatten uns sehr auf estnische Seto-Kultur und Musik gefreut und wäre der Franzose nicht gewesen hätte es vielleicht nocheinmal was werden können mit uns. Außerdem war es uns eine helle Freude den Schlafsack mit Miso teilen zu dürfen (siehe Bild)


I. und M.ließen uns dann allerdings auch noch zwei Tage mit dem Franzosen und noch einem anderen worker alleine, sodass wir viel umherliefen in der wirklich sehr schönen wilden Natur. Ich konnte meinen Tierentzug noch etwas mildern in dem ich die Tieraufpasserin spielte. 



Und so verließen wir Estland wieder. Seit gestern sind wir wieder in Riga im selben Hotel wie letztes Mal. Was hier so geht erzähle ich aber ein andermal. Wir sind zumindest froh heil und trocken hier angekommen zu sein,  inzwischen maschinengewaschene Kleidung zu tragen und essen zu können.


Nach Kälte und Nässe in unserem treuen Zelt sehr gut!
Soweit.
Offensichtlich schienen wir hier eh fehl am Platze, denn der Busfahrer (der erstaunlicher Weise Englisch sprach) fragte woher wir den kämen, was wir denn hier verloren hätten. Tja, das wissen wir leider auch nicht. 

Mit lieben Grüßen!
J.j.M und J.R

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