Hallo an alle da draußen,
Am 15. August ist in Polen
Ausnahmezustand... Erntefest und Feiertag der Armee fallen auf das
selbe Datum und in den ostpolnischen, von der litauischen Minderheit
annektierten Gemeinde Punsk geht der Punk ab.
An der großen katholischen Kirche
werden in die in mühevoller Kleinarbeit hergestellten Erntekronen
zur Schau gestellt, gesegnet und dann wird damit umhergezogen. Eine
Krone hatte Verspätung, tja schade die ist jetzt leider nicht
heilig. Anyway....Priester waren trotzdem Happy, auch wenn man auf
halbem Weg nochmal umdrehen musste, weil man den blöden Weihrauch zu
schwenken vergessen hatte.
Auf dem angrenzenden Platz fand ein
bunt gemischter „Kunsthandwerkermarkt“ statt, der eine Bandbreite
von Häckeldeckchen bis Plastikwaffen feil bot.
Letzten Dienstag sind wir um 6
aufgestanden um den morgendlichen Bus nach Bialystock zu nehmen.
(„Dwa billetydo Bialegustocku, proprosche“). Den nicht sehr
einladenden Busbahnhof kannten wir schon von der Hinreise, doch die
„Altstadt“ stellte sich als sehr nett heraus. Das „Versaille
Polens“ wurde uns wärmstens von einer sehr engagierten
Touristenberaterin empfohlen, denn es habe den „schönsten
Barockgarten ganz Polens“. Wir sind was das angeht allerdings etwas
verwöhnt, sodass uns das nicht wirklich beeindruckte.
Dennoch war die „Stadt des Esperanto“ sehr interessant und das Museum of contemporary Arts, war zwar klein, doch bot uns das Highlight des Tages: Einen Vortrag über das Sexualleben von Schnecken, gehalten in Deutschland auf Esperanto!
Dennoch war die „Stadt des Esperanto“ sehr interessant und das Museum of contemporary Arts, war zwar klein, doch bot uns das Highlight des Tages: Einen Vortrag über das Sexualleben von Schnecken, gehalten in Deutschland auf Esperanto!
Fisch... ähh Rehfutter |
Ein Shop der nur Putzmittel aus Deutschland vertreibt. |
duschen |
Wir haben inzwischen einige der
Nachbarn kennen gelernt, so zum Beispiel den Hofhalter Jurek der
Bäuerin Irene, der wenn wir kommen um Milch zu holen immer schon die
ersten Gläser hochprozentigen konsumiert hat. Er behauptet zwar
deutsch zu können, da er aus Schlesien kommt, antwortet doch auf
deutsche Ansprache grundsätzlich in lallendem polnisch, sodass die
Kommunikation sehr einseitig gestaltet ist. Er ist trotzdem glücklich
und wir sagen einfach unseren Satz (Mleko dla Oli, proprosche), Jonas
(der MANN) schüttelt ihm die Hand und alles ist gut.
Beim Spaziergang durch den nahen Wald
entdeckten O. Und ich, dass die Jäger die Rehe mit Fischen versuchen
anzufüttern, doch über die polnische Jagdpraxis demnächst mehr.
Heute den ganzen Tag die Küche
renoviert. Das war gut. Und Pfannekuchen und Sandwiches!
Morgen hartverdiente Kanu-Tour!
Funtoken/ Bargeld reicht bisher sehr gut.
Wir verlassen Polen in 4 Tagen in
nördlicher Richtung und werden sehen wohin es uns treibt. Geplant
ist ein Stopp in Kuldiga (LT) und dann weiter zur russischen Grenze.
Daumen Hoch!
Wir denken an euch.
Mit liebsten Grüßen
J. und J.
Klasse Fotos, toller Einblick.... liebe Grüße Gitta
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